Tja... Wie beginnt man solch einen Post? Ich habe wirklich keine Ahnung, weil ich in solchen Dingen echt nicht gut bin, aber ich versuch's einfach mal.
Wenn ich so auf das Jahr zurückblicke, habe ich ehrlich gesagt nicht die geringste Ahnung, ob 2016 für mich ein gutes, oder doch eher ein ziemlich beschissenes Jahr war. Leider kommen mir aber vor allem die schlimmen Erinnerungen als erstes in den Sinn und ich frage mich gerade ernsthaft, wie das sein kann? Wo sind die positiven Gedanken, Gefühle, Erlebnisse? Ich weiß, dass ich sie hatte und trotzdem überwiegen die schlechten Erinnerungen.
Ich muss auch ganz ehrlich mit mir sein und so hart das auch klingen mag, aber vor allem dieses Jahr habe ich viel falsch gemacht. Ich habe eine mega gute Freundin VERLOREN. Einfach so. Sie ist von der Schule abgegangen und der Kontakt, denn wir zueinander hatten ist immer weniger geworden. Von Tag zu Tag wurde der Chatverlauf bei WhatsApp leerer bis zu dem Tag, an welchen die letzte Nachricht verschickt wurde. Das ist jetzt schon einige Monate her und trotzdem vergeht kein Tag, an den ich nicht an sie denken kann. (omg.. ich habe tatsächlich noch nie geweint, wenn ich etwas aufgeschrieben haben... #firsttime) Ich vermisse sie so unglaublich, weil ich ihr einfach ALLES erzählen konnte! Geheimnisse? Gab es nie! Streit? So selten, dass ich mich frage, wie das überhaupt möglich sein konnte. Wir waren wie Schwestern und konnten uns einfach alles anvertrauen und ich vermisse es. SCHEIßE, wie ich sie vermisse! Ich konnte mich immer, ja verdammt (!) einfach immer an sie wenden, wenn ich Probleme hatte. Immer hat sie mich unterstützt und mir geholfen, selbst wenn es ihr doch eigentlich tausendmal schlimmer ging, als mir. Wir konnten zusammen stundenlang reden, skypen und lachen. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich das (vor allem in diesem Moment) vermisse. Wir hatten so viel Spaß zusammen, haben uns in der Öffentlichkeit zum Affen gemacht und all das zusammen, weil uns nix auseinander bringen konnte. Dachte ich. Tja. Heute weiß ich es besser. Und ich hasse mich dafür, weil ich nicht mal sagen kann, wie das alles überhaupt passieren konnte. Ich will mir nix vormachen. Nur weil sie nicht mehr auf meine Schule ging und ich sie nicht mehr jeden Tag gesehen habe... Das wäre eine erbärmliche Ausrede für den Kontaktverlust und trotzdem versuche ich es mir einzureden. Im Endeffekt hätte ich mich mehr reinknien sollen. Wahrscheinlich konnte ich mir aber einfach nicht vorstellen, dass der Kontakt so schnell verloren geht, dass die gemeinsame Zeit so schnell erlischt, dass die beste Freundin, die ich je hatte, so schnell aus meinen Leben verschwinden kann. Nun sitze ich hier vor meinen Laptop und betrachte den Scherbenhaufen, den ich verursacht habe. Stolz sollte ich auf mich sein. NICHT. Ich kann das alles einfach nicht begreifen; kann und will das einfach nicht akzeptieren.
Es tut mir Leid, dass ich mich bei euch so auslasse, aber es hat einfach mal gut getan alles aufzuschreiben und meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.
Ich habe eigentlich nie irgendwelche Vorsätze für's neue Jahr, aber immer ein paar Wünsche im Kopf, denen ich im neuen Jahr gerne zur Wirklichkeit verhelfen möchte. Schade, dass ich sowas leider nie hinbekomme und mich dieses Jahr wieder einmal viel über mich selber geärgert habe. Ich versuche immer mit einer positiven Einstellung an die Sache heranzugehen, aber im Endeffekt klappt das eh nie. Ich beschwere mich immer über so viele Dinge, obwohl ich dankbar sein sollte, dass es mir (und meiner Familie) so gut geht! Was sind schon meine kleinen Luxusprobleme gegenüber Menschen mit echten Problemen. Menschen ,die kein Dach über den Kopf haben. Menschen, die an den Rollstuhl gefesselt sind. Menschen, die jeden Tag mit der Angst leben müssen, dass dies ihr letzter Tag ist. Und trotzdem sind dieses Menschen wahrscheinlich weitaus glücklicher als ich es bin und beschweren sich nicht bei jeder Kleinigkeit. Ehrlich gesagt, spricht da auch ein bisschen die Unsicherheit aus mir. Ich habe Angst vor der Zukunft und was sie mir bringen wird. Vor allem aber auch Respekt vor der Schule. Boa... was hab ich für Zukunftsängste. Das glaubt ihr mir gar nicht. Was, wenn ich das Abitur nicht schaffe? Was, wenn mir mein späterer Beruf irgendwann zum Hals raushängt? So viele sorgen, die wahrscheinlich grundlos sind, aber mich jeden tag auf's neue beschäftigen.
Ich habe keine Ahnung, wo dieser Post eigentlich hinführen soll, aber ich denke, dass ich damit vor allem sagen möchte, dass ich nicht sehr zufrieden mit mir bin. Ich möchte so einiges an mir ändern und damit meine ich nicht (zwingend) meine äußerliche Erscheinung. Mein Charakter und meine Einstellung. Das sind die Dinge, die ich nur zu gerne im neuen Jahr in Anspruch nehmen und verändern möchte. Ich sollte öfter versuchen, das Positive zu sehen und nicht sofort abblocken, weil mich das im Endeffekt nicht weiterbringen wird.
Wie gesagt bin ich nicht gerade der Mensch, der sich für's neue Jahr strikte Vorsätze aufschreibt, aber ich habe einige Wünsche und hoffe sehr, dass der ein oder andere (mit meinem Zutun) in Erfüllung gehen wird.
Auch in Bezug auf meinen Blog möchte ich etwas ändern. In letzter Zeit ist mir der Spaß am bloggen abhanden gekommen und ich lasse mich eher nur noch dazu herab. Ich möchte wieder Freude daran haben, wenn ich einen Post abtippe und ihn hochlade und keinen Zwang spüren, weil ich mit so vielen Beiträgen oder Rezensionen hinterherhänge. Ich weiß nicht, ob man das sogar in meinen vergangenen Beiträgen gemerkt hat, aber da hat einfach eine Person gefehlt, die hinter all diesen Dingen steht, die hier hochgeladen werden. Ich hoffe sehr... NEIN. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich hier ab den nächsten Jahr so einiges ändern wird.
Ich wünsche DIR und deiner ganzen Familie einen guten Rutsch in's neue Jahr und hoffe ihr verbringt einen schönen letzten Tag im Jahr 2016.
Obwohl das Jahr heute zum Abschluss nochmal seine hässliche Seite zeigen musste (privater Vorfall), blicke ich positiv in das neue Jahr und hoffe, ihr tut das auch.
Mit den besten Wünschen,
Vanessa ♥
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