Rezension: Die Insel von Richard Laymon

Format: Taschenbuch
Preis: 9,95€
Seitenanzahl: 576
ISBN: 978-3-453-67511-7
Verlag: Heyne Hardcore (Bild- und Textquelle)

Kurzbeschreibung: Nach der Explosion ihrer Jacht finden sich acht junge Urlauber auf einer einsamen Südseeinsel wieder, weitab von jeder Zivilisation. Was als Abenteuer beginnt – früher oder später wird sie ja bestimmt jemand retten, denken sie –, entwickelt sich jedoch zu einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint: als nämlich einer von ihnen auf bestialische Art und Weise ermordet wird und sich herausstellt, dass die Explosion der Jacht kein Unfall war …



Meinung

Da ich schon so viel Positives über Richard Laymon gehört hatte, wollte ich nun endlich auch eins von seinen Büchern lesen. Leider war ich schlussendlich ehr enttäuscht von dem Buch, was zum großen Teil daran lag, dass mir die Spannung einfach komplett fehlte. Es gab zwar spannende Situationen, doch da das Buch aus "Tagebuch-Perspektive" von unserem Protagonisten Rupert geschrieben wurde, war klar, dass er in gefährlichen Situationen schon einmal nicht drauf geht, denn wie sollte man sonst das Buch weiterschreiben. So war die Spannung ehr niedrig gehalten und auch Rupert als Protagonist konnte ein gehörig auf die Nerven gehen, wenn fast jeder zweite Satz sich um das Aussehen der Frauen ihm Bikini drehte. Schon allein wegen dieses Aspekts hätte das Buch ganze 50 Seiten kürzer sein können. Auch kamen mir viele Handlungen ehr unrealistisch vor und man hatte das Gefühl, dass sich der Autor einfach was an den Haaren herbeigezogen hat, nur damit keine typische Klischeesituation entsteht. Meistens waren die Wendungen zum Glück nicht vorherzusehen und somit ist das Buch nicht sofort bei mir durchgefallen. Die Charaktere waren glücklicherweise nicht oberflächlich beschrieben, denn jeder hatte seine eigene Art um einen, wie z.B. Connie, mit ihrer zickigen Art, großen Schnauze und ständigem Neid auf die Nerven zu gehen, was jetzt nicht heißen soll, das ich keinen der Charaktere leiden konnte, auch wenn ich keinen direkten Sympathieträger hatte. Schließlich kann ich nur sagen, dass ich zwar vom Klappentext her eine andere Story erwartet hatte, was ich aber nicht schlimm fand, denn man will ja nicht direkt von vornherein wissen, was alles passieren kann.
Cover

Das Cover finde ich wirklich gut gewählt, denn es spiegelt sowohl Handlung als auch Handlungsort sehr gut wieder. 
Fazit

Mit vielen unnützen Informationen, unrealistischen Handlungen und wenig Spannung ein ehr solides Buch, was als kleines Abenteuerbuch für den Urlaub ganz schön sein kann, man aber nicht zwingend gelesen haben muss.

Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Sternen.


Liebste Grüße,
Vanessa <3

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