Rezension: Mein Herz und deine Krone von Heather Cocks & Jessica Morgan

Format: Taschenbuch Preis: 9,99€ Seitenanzahl: 704 ISBN: 978-3734102950 Verlag: blanvalet
Klappentext: Eigentlich wollte Rebecca Porter, genannt Bex, sich in Oxford ganz auf die Uni konzentrieren. Doch als sie in das gleiche exklusive Wohnheim wie Prinz Nicholas, zukünftiger König von England, einquartiert wird, kommt alles anders. Trotz seiner allgegenwärtigen Bodyguards und überbesorgter Freunde kommen Bex und Nicholas sich näher – und Bex wird in eine Welt geworfen, die ihr völlig fremd ist, sowohl die guten Seiten (tolle Urlaube, Dinner im Palast) als auch die schlechten (Klatschpresse, nervige Familie). Und am Abend vor der Hochzeit des Jahrhunderts muss Bex sich fragen, ob sie für ihre große Liebe Nicholas wirklich ihr ganzes Leben aufgeben kann ...
Oh man! Was hatte ich mich auf diese Geschichte gefreut, aber als ich dann die ersten negativen Stimmen über das Buch gehört hatte, ist mir schlagartig die Lust auf die Geschichte vergangen. Leider muss nun auch ich sagen, dass mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen konnte. In meinen Augen muss man sich richtig auf die Geschichte einlassen und sich Zeit zum Lesen nehmen, da das Buch mit seinen 700 Seiten sowieso nicht für den kleinen Hunger für Zwischendurch gedacht ist. ^^ Bei der korpulent Seitenanzahl fängt auch schon mein erstes Problem an. Es war einfach too much und man hätte eine genauso solide Geschichte mit gut 200 Seiten weniger schreiben können. Man braucht tatsächlich ziemlich lange, da die Geschichte auch nicht unbedingt mit spannungsreichen Szenen punkten kann. Es wirkt einfach als Gesamtpaket eher langatmig und die Geschichte verliert sich viel zu sehr in irgendwelchen unnötigen Details bzw. Handlungssträngen, die man sich im Endeffekt auch hätte sparen können. (Ich erwähne jetzt mal nicht, dass in der Danksagung geschrieben wurde, dass die Geschichte eigentlich noch einige Seiten länger hätte werden sollen. ^^)

Dann hatte ich auch so einige Probleme mit der zahlreichen Anzahl an unterschiedlichen Charakteren. Manchmal kann es richtig interessant werden, wenn es in einer Geschichte viele unterschiedliche Persönlichkeiten gibt, nur leider hat man in diesem Fall irgendwann die Übersicht verloren. Bei manchen Nebencharakteren wusste ich oftmals gar nicht, von wem eigentlich gerade die Rede ist und habe die Namen einfach übersprungen, damit ich nicht Ewigkeiten damit verschwende darüber nachzudenken, wer hier eigentlich gerade gemeint ist. Es wird einem als Leser auch nicht gerade leichter gemacht, wenn sich die Protagonisten der Geschichte für einige unbeliebte Personen 'lustige' Spitznamen ausdenken, die im Endeffekt für nur noch mehr Verwirrung sorgen. 

Den Großteil der Geschichte verfolgt man aus der Sicht von Bex, wobei es ganz zum Schluss noch ein Kapitel aus der Sichtweise von Freddie, den Bruder von Nick, gibt, was in meinen Augen irgendwie total unnötig war, aber sei's drum. Da hätten die beiden Autorinnen lieber ein paar mehr Seiten in ein besseres und zufriedenstellenderes Ende, als wie in die paar Seiten aus Freddie's Sichtweise investieren sollen. 

Dazu kommt noch der Aspekt, dass die ganze Geschichte wie eine mittelmäßige Soap aus dem TV gewirkt hat. Andauernd gab es irgendwelche neuen Skandale oder Trennung, sodass es schon wieder fast zu viel des Guten war. Man könnte fast meinen, dass es mit der Zeit ein bisschen lästig wurde. Schade! Leider finde ich auch, dass der Klappentext seeehr unpassend gewählt wurde, da er wirklich ziemlich tief blicken lässt. Durch diesen sehr 'informationsreichen' Klappentext kann man tatsächlich guten Gewissens die ersten 500 Seiten überspringen, da dort sowieso nix passiert, was einen beunruhigen könnte. Vielleicht hätte man das in dieser Hinsicht ein bisschen besser lösen können.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen war an sich eigentlich ganz solide und trotz einiger langatmiger Abschnitte ganz angenehm zu lesen. Tatsächlich gab es sogar mal die eine oder andere lustige Stelle, an der ich mir ein Lachen nicht verkneifen konnte. 

Insgesamt leider sehr enttäuschend und weniger empfehlenswert. Ihr solltet euch für dieses Büchlein viel Zeit nehmen und euch voll und ganz auf die Geschichte einlassen, da sie trotz der Thematik nichts für Zwischendurch ist. Die Geschichte war einfach zu langatmig und mit den zahlreichen Charakteren etwas zu unübersichtlich gestaltet. Sehr Schade!

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen.


Vielen Dank an Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares. ♥

2 Kommentare:

  1. Huhu Vanessa,

    danke für deine tolle und gut erklärte Rezension. Ich habe das Buch hier noch auf dem SuB liegen - und will es sehr bald lesen -, aber ich habe auch schon von vielen gehört, dass die Geschichte sehr langatmig sein soll. Ich lasse mich einfach mal überraschen :)

    Liebe Grüße
    Jenny

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    1. Hallöchen Jenny! c:
      Sehr gerne - danke! ♥ Hoffentlich gefällt dir das Buch besser oder du kannst mir ja einfach mal schreiben, wie es dir gefallen hat! :)

      Liebste Grüße,
      Vanessa ♥

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