Rezension: Ich bin verliebt, ich darf das! von Jessica Topper

Format: Taschenbuch Preis: 8,99€ Seitenanzahl: 544 ISBN: 978-3734102769 Verlag: blanvalet
Klappentext: Laney Hudson hat kein Glück in der Liebe. Ihre durchgeknallte Mutter hingegen heiratet bereits zum dritten Mal. Und Laney hat die Aufgabe, das Brautkleid wohlbehalten von New York nach Hawaii zu bringen. Doch bald hat Laney noch mehr Ärger im Gepäck als nur den überdimensionalen Traum in Weiß: Sie steckt in Chicago fest und kann mit Müh und Not das letzte Hotelzimmer in der Stadt ergattern, das sie sich mit ihrem nervigen Sitznachbarn Noah teilen muss. Gezwungenermaßen kommen die beiden sich näher, und siehe da: Sie scheinen wie füreinander geschaffen. Blöd nur, dass Noah eigentlich auf dem Weg zu seiner eigenen Hochzeit ist …
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Nach langer Zeit hatte ich mal wieder richtig Lust auf einen schönen Roman für Zwischendurch und habe deswegen zu diesem Buch gegriffen. Was soll ich sagen? Damit habe ich eigentlich alles richtig gemacht. Anfangs war ich etwas skeptisch, als ich gesehen habe, dass das Buch über 500 Seiten hat, allerdings wurden diese gut genutzt und man hatte beim Lesen nicht mit irgendwelchen unnötigen Längen zu kämpfen. Bei manchen Abschnitten hat man allerdings gemerkt, dass die Autorin bewusst versucht hat irgendwie Spannung in die Geschichte zu bekommen, die irgendwie unnatürlich und ein bisschen gekünstelt gewirkt hat. Klar wird damit versucht Langeweile in einer Geschichte vorzubeugen, allerdings ist es dann doch etwas Schade, wenn man merkt, dass die Autorin jetzt etwas in das Buch quetschen will, was irgendwie nicht passt. Man hat die Geschichte immer abwechselnd aus der Sicht von Laney und Noah verfolgt, sodass man beide Charaktere gut kennen lernen und ihre Entscheidungen nachvollziehen konnte. Auch wenn man am Anfang der Kapitel immer erkannt hat, aus wenn seiner Sicht man gerade ließt, habe ich öfter mal den Faden verloren und nicht mehr gewusst, aus wenn seiner Sicht ich jetzt eigentlich lese. Beide Charaktere fand ich sehr authentisch und direkt aus dem Leben gegriffen, sodass es einfach richtig Spaß gemacht hat die Geschichte aus ihrer Sicht zu verfolgen. Die Gedankengänge konnte ich bei beiden Charakteren gut nachvollziehen, weil sie für mich, wie schon erwähnt, zwei durchaus realistische und vor allem greifbare Charaktere waren. Wenn man aus Laney ihrer Sicht gelesen hat, gab es auch oftmals einige Rückblenden in ihre Vergangenheit, was ich wirklich sehr interessant fand und die Geschichte für mich verständlicher gemacht hat. Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr angenehm zu lesen, da ich ziemlich schnell durch die Geschichte gekommen bin. Insgesamt fand ich die Story rund um Laney und Noah sehr stimmig, auch wenn man ab und zu ein paar altbekannte Klischeewendungen antrifft, die zu solchen Geschichten aber irgendwie auch wieder dazu gehören.

Irgendwie mag ich das Cover voll gerne, weil es in so vielen schönen Rosatönen gehalten und damit der absolute Mädchentraum ist. :D Eigentlich mag ich es nicht, wenn man richtige Menschen auf dem Cover sieht, aber das ist nun einmal Geschmackssache. Die Luftballons sind auch eine ganz süße Idee, allerdings finde ich es Schade, dass sie keinen Bezug zur Geschichte haben und deswegen etwas fehl auf dem Cover sind. 
Ein solider Roman für Zwischendurch, der relativ anspruchslos und bestens geeignet ist, um einfach mal abzuschalten. Trotz einiger Kritikpunkte hatte ich Spaß beim lesen und bin immer noch überrascht, dass man mit einer so simplen Story so viele Seite füllen kann. 

Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sternen.


Vielen Dank an das Bloggerportal und blanvalet für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

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